Planned Replenishment, OB, in season, off season, greenlight, … das Amazon Vendor Central enthält jede Menge unterschiedlicher Codes und Abkürzungen für den Verfügbarkeitsstatus Ihrer gelisteten Produkte.

In diesem Artikel erfahren Sie, welche Codes es gibt, welche der Auffüll- und Verfügbarkeitscodes Sie unbedingt im Auge behalten müssen und an welchen Stellen im Amazon Vendor-Portal Sie die Codes finden und aktualisieren können.

Was sind Auffüllcodes?

Amazon vergibt intern für jeden gelisteten Artikel verschiedene Codes, anhand derer das Order-System erkennen kann, ob das Produkt bestellbar ist und bestellt werden sollte. Ist bei einem Artikel ein falscher Code hinterlegt, bestellt ihn Amazon nicht mehr bei Ihnen, er ist auf der Amazon-Webseite nicht direkt von Amazon erhältlich, die Sichtbarkeit sinkt, weniger Kunden klicken ihn an, das führt zu geringerer Nachfrage -> die Abwärtsspirale ist in vollem Gange.

 

Welche Amazon internen Auffüllcodes gibt es und wo finden Sie die?

Auffüll-CodeErläuterungBedeutungWo abrufbar
PRPlanned ReplenishmentWird automatisch nachbestellt, Standard-CodeKostentabelle, ARA
BRBasic ReplenishmentWird nur manuell nachbestelltKostentabelle, ARA
LRLimited ReplenishmentWird bei Bedarf nachbestelltKostentabelle, ARA
OBObsoleteNicht mehr verfügbar, wird nicht bestelltKostentabelle, ARA
NRNon replenishableNicht bestellbarKostentabelle, ARA
OFOff seasonSaisonartikel außerhalb der SaisonKostentabelle, ARA
ISIn seasonSaisonartikel innerhalb der SaisonKostentabelle, ARA
NPNew ProductNeu angelegtes ProduktKostentabelle, ARA
NSDropship nicht im Amazon LagerKostentabelle, ARA
ALAllocatedwird nur manuell nachbestelltKostentabelle, ARA
OPOut of Print nicht mehr produziert, EOLCase
UNUnknown Status nicht bekanntKostentabelle, ARA
NYNot Yet Publishednoch nicht veröffentlichtCase
GreenlightAvailabilityASIN bei Lieferanten aktuell lieferbarCase
Auf Lagerdauerhaft auf LagerArtikel wird bei Bedarf durch Amazon automatisch nachbestelltVC Katalog
Vorübergehend nicht verfügbarist derzeit nicht auf LagerWird nicht durch Amazon bestelltVC Katalog
Dauerhaft nicht verfügbarkann nicht mehr angeboten werdenWird nicht durch Amazon bestelltVC Katalog

 

Was sind die wichtigsten Codes und wo können Sie diese schnell überprüfen und ändern?

Am schnellsten und am zuverlässigsten können Sie den aktuellen Produktstatus im Vendor Central Katalog prüfen. Gehen Sie dazu in Ihrem Vendor Central auf Artikel -> Katalog -> Verfügbarkeiten aktualisieren.

Wählen Sie zwischen drei Optionen:

  • Auf Lager
  • Vorübergehend nicht verfügbar
  • Dauerhaft nicht verfügbar

Änderungen an dieser Stelle wirken sich sofort auf den Bestellprozess aus.

Das Feature „Katalog“ ist inzwischen in den meisten Vendor-Kategorien verfügbar und ersetzt das aufwändige Verfügbarkeits-Management per Fall. Sollte dieser Menüpunkt in Ihrem VC nicht vorhanden sein, fordern Sie die Verfügbarkeitsliste per Fall an. Damit der Support-Mitarbeiter weiß, was genau er tun soll, verwenden Sie diesen Textbaustein:

“Sehr geehrtes Team, bitte senden Sie uns eine Übersicht für den VendorCode XYZ mit folgenden Inhalten zu:

  • ASIN
  • item_name.value
  • model_number_value
  • ean.value
  • availability_lifecycle.value
  • replenishment_category.value”

Unterschiedliche Systeme – unterschiedliche Codes

[box type=”info”] Artikel können Amazon-intern durchaus verschiedene, auch sich widersprechende Auffüll-Codes haben. So kann ein Artikel in der Kostenliste mit „PR“ gekennzeichnet sein, im Katalog aber steht er auf „vorübergehend nicht verfügbar”.[/box]

 

So teilen Sie Amazon zuverlässig Ihre aktuellen Verfügbarkeiten mit:

1. Aktualisierung über Artikel -> Katalog -> Verfügbarkeiten aktualisieren
Beste, schnellste und einfachste Möglichkeit. Sollte sich in aller Regel schon bei den nächsten Bestellungen auswirken. Nachteil: kein Bulk-Upload möglich.

2. Über die Bestellbestätigungs-Codes in den aktuellen Vendor-Bestellungen
Einfach und ohne doppelten Aufwand. Verfügbarkeit wird gleich bei der Bestellbestätigung aktualisiert. Nachteil: geht nur in eine Richtung (verfügbar auf nicht verfügbar). Nicht immer zuverlässig in der Umsetzung seitens Amazons.

3. Über die bestätigten Stückzahlen in den Bestellungen (einschließlich EDI-Übermittlungen)
Bei mehrfacher Ablehnung von POs oder bei Teillieferungen schaltet der Amazon Bestell-Algorithmus den Artikel selbstständig auf „nicht verfügbar“. Nachteil: geht nur in eine Richtung (verfügbar auf nicht verfügbar). Nicht immer zuverlässig in der Umsetzung seitens Amazons.

4. Per Fall-Management
Zeitaufwändig. Nur zu empfehlen, wenn Katalog-Funktion noch nicht verfügbar ist, oder nicht funktioniert.

 

YellowSky Service

Sie benötigen Unterstützung im Vendor Central Management? Kontaktieren Sie uns gerne unsere Experten helfen Ihnen gerne weiter.

Kontaktieren Sie unsere Vendor Central Experten

Ähnliche Beiträge

  • Veröffentlicht am: 13. Mai 2022

    Vertrauen Sie Ihrem ACoS?   Aber mal von vorn. Wenn Hersteller, Seller oder deren Agenturen Werbung auf Amazon schalten, wollen natürlich alle wissen, was die Werbung bringt, ob sie erfolgreich ist, oder ob der alte Satz von Henry Ford gilt: Ich weiß, die Hälfte meiner Werbung ist hinausgeworfenes Geld. Ich weiß nur nicht, welche Hälfte. [...]

  • Veröffentlicht am: 23. Februar 2022

    Overdue payments and open items are the horror of any accountant. It gets even more gruesome when collecting overdue receivables is like tilting at windmills. At Amazon, there are many windmills. They call themselves "shortage invoices". De facto, these are invoice reductions by Amazon for goods not delivered or delivered too little by the vendor. [...]

  • Veröffentlicht am: 23. Februar 2022

    Überfällige Zahlungen und offene Posten sind das Grauen für jeden Buchhalter. Noch grauenvoller wird es, wenn das Eintreiben der überfälligen Forderungen einem Kampf gegen Windmühlen gleicht. Bei Amazon gibt es viele Windmühlen. Sie nennen sich „Rechnungen für Fehlmengen“ oder „Shortage invoices“. De facto sind das Rechnungskürzungen durch Amazon für vom Vendor nicht oder zu wenig [...]